Mit dem erfolgreichen Anschluss ihrer neuen Photovoltaikanlage setzt die Messe Berlin ein starkes Zeichen für nachhaltige Energieversorgung in der Hauptstadt. Auf einer Fläche von sieben Fußballfeldern entstand in anderthalbjähriger Bauzeit Berlins größte Solaranlage – ein Meilenstein für die lokale Energiewende und ein Vorbild für die Nutzung urbaner Dachflächen.
Dachflächen: Schlüsselressource der urbanen Energiewende
Gerade in Städten wie Berlin, wo der Platz am Boden begrenzt ist, kommt den Dächern eine zentrale Rolle beim Ausbau erneuerbarer Energien zu. Die großflächigen, bislang oft ungenutzten Dachflächen von Industriehallen, öffentlichen Einrichtungen oder Veranstaltungsorten bieten ein enormes Potenzial für die Solarenergie. Die Dächer der Messe Berlin sind ein Paradebeispiel dafür, wie innerstädtische Infrastruktur zur grünen Kraftquelle werden kann.
Mit einer Modulfläche von rund 50.000 Quadratmetern, verteilt auf die Hallendächer des Messegeländes, ist nun ein Solarkraftwerk entstanden, das jährlich rund 6,7 Gigawattstunden Strom erzeugt – genug, um etwa 3.350 Zwei-Personen-Haushalte ein ganzes Jahr lang zu versorgen. 80 Prozent dieser Energie fließen direkt in den Betrieb der Messe, der Rest wird von den Berliner Stadtwerken ins öffentliche Netz eingespeist.
Partnerschaft für die Zukunft
Möglich wurde das Projekt durch eine enge Zusammenarbeit zwischen den Berliner Stadtwerken, der Messe Berlin und der VODASUN® Unternehmensgruppe aus München. Letztere installierte 18.000 Hochleistungsmodule vom global führenden Hersteller LONGi Solar. Auch die Politik zeigt sich begeistert: Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) hob bei der Einweihung die Vorreiterrolle der Messe Berlin im Bereich Nachhaltigkeit hervor. Der neue Solarpark spart jährlich rund 2.550 Tonnen CO₂ ein und trägt damit sichtbar zur klimagerechten Stadtentwicklung bei.
Symbol für Berlins Energiezukunft
Die Photovoltaikanlage auf dem Messegelände ist nicht nur ein technisches Vorzeigeprojekt, sondern auch ein starkes Signal für den weiteren Ausbau von Solarenergie in der Hauptstadt. Sie beweist, wie ambitionierte Klimaziele durch konkrete Maßnahmen auf lokaler Ebene umgesetzt werden können – und wie Dachflächen als Baustein einer resilienten Energiezukunft genutzt werden sollten. Mit dem Start der größten Solaranlage der Stadt zeigt Berlin, wie Energiezukunft aussehen kann – sauber, lokal und wirtschaftlich.
Symbolbild: bilanol